Elternaufgaben

Mitarbeit

Die Freiraumschule wird von den Eltern verwaltet und getragen, das bedeutet einiges an Mitarbeit:

  • Regelmäßige Elternabende zu pädagogischen oder organisatorischen Themen
  • Kochdienste: Pro Kind ca. 7 Kochdienste pro Schuljahr. Hier wird für derzeit ca. 35 Kinder und 5 LehrerInnen Essen zubereitet, nach Möglichkeit biologisch, und stets mit vegetarischer Auswahl. Wer möchte, kann diese Kochdienste auslagern.
  • Putzdienste: Zwei Mal pro Jahr ist jede Familie zum Putzen der Schule dran, zusätzlich gibt es noch einen gemeinsamen Großputz im Sommer. Wer möchte, kann dafür auch eine Reinigungskraft engagieren.
  • Organisatorische Aufgaben übernehmen: In einer elternverwalteten Schule werden sämtliche administrativen und organisatorischen Aufgaben von den Familien getragen. Je nach Talent und Möglichkeit arbeiten wir in einem oder mehreren Arbeitskreisen mit. Es gibt immer etwas zu reparieren, zu organisieren, zu besorgen. Zeitaufwand. ca. 5-8 Stunden pro Monat.

Rollenverständnis

Was bedeutet es, Elternteil im Freiraum zu sein? Wir tragen diese Schule mit. Wir leisten viel Organisationsarbeit. Wir unterstützen das Schulkonzept und eine stressfreie Art des Lernens. Wir unterstützen unsere Kinder in ihren Bedürfnissen, die Welt im eigenen Tempo zu begreifen und zu erforschen. Wir lassen uns von Zweiflern im Verwandten- und Bekanntenkreis nicht verunsichern.

 

Vertrauen

Wir bleiben gelassen, denn unsere Kinder entfalten sich ihrem eigenen Tempo gemäß – und nicht nach unseren Vorstellungen.

 

Wir nehmen uns zurück und werden uns schmerzhaft bewusst, wie sehr wir von eigenen Regelschulerfahrungen geprägt sind.

 

Wir geben uns Zeit, mit unseren Kindern zu wachsen.

 

Wir wissen, dass Lernen immer und überall geschieht – in jedem Augenblick.

 

Gemeinsam wachsen

Im Zusammensein mit anderen lernen wir auch uns selbst besser kennen.

 

Dazu gibt es viele Gelegenheiten:

  • regelmässige Elternabende zu organisatorischen und pädagogischen Themen
  • Reflexionen in LehrerInnen–Elterngesprächen
  • und natürlich bei Festen, wie z.B. dem jährlichen Sommerfest oder der gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Zusätzlich gibt es Vorträge, Filme und auch Materialarbeit, wo uns Eltern die Möglichkeit geboten wird, immer stärker in diese andere Form des Lernens und Lebens hineinzuwachsen.


Elternstatements

Ursula: „Wo gibt’s das sonst – Tränen, wenn die Schule einmal nicht besucht werden kann? Meine Tochter Una liebt den Freiraum und ich auch! Das Konzept lädt zu eigenverantwortlichem Handeln ein, das Team geht ernsthaft und liebevoll auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ein. Es wird gedichtet, gesungen, gerechnet, geklettert, gebuddelt, verhandelt, gestritten, gekuschelt, gebastelt, gemalt und geschrieben, getauscht und gekauft – und Una ist oft von oben bis unten gezeichnet von ihren Erlebnissen im und ums Haus. Der naturnahe riesige Garten und die Lage am Waldrand erlauben den Kindern eine Bewegungsfreiheit, die in unserer Welt sonst kaum noch zu finden ist.“

 

Daniela: „Wir haben uns für den Freiraum entschieden, weil

• die Schule außergewöhnlich ist

• soziale Verantwortung GROSS geschrieben wird

• die Schule inmitten der Natur liegt und diese erforscht wird

• andere Denkmodelle angeboten werden

• sich Kinder hier einfach wohl fühlen – und vor allem unseres!“

 

Sophie: „Das beste an dieser Schule ist das unheimlich gute Gefühl, welches ich zum ersten Mal vor vielen Jahren bei einem Weihnachtsbazar hier hatte und das mich bis heute nicht losgelassen hat. Ich bringe Illuka in den Freiraum, seh‘, spür‘ und weiß, dass es ihm hier gut geht, die unglaublich vielen Möglichkeiten, seinen Interessen nachzugehen bzw. viele neue zu bekommen, die vielen lieben Menschen, die ihm hier begegnen und begleiten, der schöne Platz – was braucht man mehr…“

Michael: „Freie Entfaltungsmöglichkeiten für die Kinder, in einer natürlichen, geschützten Atmosphäre mit liebevollen und geduldigen BetreuerInnen… vielen Dank!“

 

Teresa: „Weil Kinder hier sie selbst sein können

Weil Lernen hier umfassend verstanden wird

Weil Kinder sich frei entwickeln können

Weil Lernen hier auch ohne Leistungsdenken passiert

Weil Kinder hier in ihrer gesamten Persönlichkeit wahrgenommen werden

Weil Kinder hier vertrauen können

Weil Kinder hier die gleichen Rechte wie Erwachsene haben

Weil Hierarchien hier unwichtig sind."

 

Nicole: „Ich habe die Freiraumschule für meine Kinder ausgesucht, weil es mir ein Anliegen ist, dass die Fähigkeiten und Interessen der Kinder gestärkt werden. Dass sie selber für sich herausfinden, was ihnen liegt, was sie gerne machen wollen. Ich bin überzeugt davon, dass das nur in einer Umgebung möglich ist, in der nicht Zeit und Energie darauf verwendet werden muss, „Defizite“ auszugleichen. Wer Mathe nicht mag, soll mit den Grundlagen auskommen und statt sich mit Differentialgleichungen zu plagen, die Zeit nutzen und z.B. Geschichten schreiben, wenn es das ist, was er oder sie möchte…“

 

Gunda: „Meine Tocher liebt die Freiraumschule. Ich bin glücklich Tag für Tag zu spüren, wie gut es ihr hier geht, zu sehen, wie diese neue Form des Lernens, die achtsame und liebevolle Betreuung durch die LehrerInnen und das entspannte, familiäre Schulklima ihre Entfaltung unterstützt. Auch staune ich immer wieder, mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die Kinder sich laufend neue Fertigkeiten und Wissen erwerben und ihre kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen erweitern. Ich könnte mir keine bessere Schule für meine Tochter vorstellen.“

 

Sabina: „Als ich zum ersten Mal um die Ecke bog und auf den Parkplatz fuhr, wusste ich: „Das ist es! Genau das, was ich gesucht und gewollt hatte!“ Die Atmosphäre des Ortes, die Stimmung, die Ausstrahlung der Menschen – der kleinen und großen – stimmte genau mit dem Eindruck überein, den ich von meinem Telefongespräch mit Tina hatte, in dem ich einen Termin für unsere Hospitation ausmachte. Jetzt, nach drei Jahren, hat sich mein damaliger erster Eindruck schon tausendmal bestätigt und vertieft. Ich bin sehr froh diese Entscheidung getroffen zu haben und sehe es täglich in den Augen meiner glücklichen Kinder, dass dies der richtige Weg für uns ist. Die spielerische Art des Lernens macht ihnen soviel Freude und wenn ich einen Tag in der Schule verbringe, möchte ich am liebsten auch wieder Kind sein und hier zur Schule gehen dürfen.“