Seit die Freiraumschule das letzte Mal auf der Burg Wildegg zu Gast war, sind 16 Jahre vergangen. Es war also längst mal wieder an der Zeit. Die alte Burg ist eine großartige Kulisse für eine Schullandwoche. In der letzten Woche bevor es losging, zitterten Kinder und Team aber noch ganz ordentlich, ob die Temperaturen noch ein bisschen frühlingshafter würden. 12-13°C innerhalb dicker Burgmauern wären eine echte Herausforderung geworden. Doch als die Freiraumschule aufbrach, machte der Mai seinem Ruf als Wonnemonat alle Ehre und hielt mit schon fast sommerlichen Temperaturen Einzug. Einer vergüglichen Schullandwoche stand nichts im Wege. Und sie wurde ein voller Erfolg mit allem, was dazu gehört: Sonnenschein, Ausflügen in den nahegelegenen Tierpark und die Seegrotte, "Krieg und Frieden" innerhalb der Gruppe der Kids, langen nächtlichen Diskussionen und am Ende viele Eindrücke, die noch lang in Erinnerung bleiben werden. Mar, eine Freiraum-Mutter, die das Team vor Ort unterstützte schrieb dazu: 

Es war eine wunderbare Woche mit unseren großartigen Kindern und dem tollen Team! Und danke an alle Elternteile, die uns das Leben einfacher gemacht haben…

Danke! Es war mega schön mit euch! ❤️

Vielen Dank ans Team, die Kids und dich, Mar, auch für die Fotos, die viele einzigartige Momente für uns alle eingefangen haben.

Während die meisten älteren Kinder und Jugendlichen auf Schullandwoche waren, blieben viele der Jüngsten in der Schule. Ein paar Tage "exlusiv" mit Altersgenossen haben auch was für sich in einer Mehrstufenschule wie dem Freiraum. Es wurde viel gespielt, herumgetollt und die gemeinsame Zeit genossen. Ein besonderes Highlight war der Waldtag in der Au mit Wildnispädagogin Irmgard.  Die Kinder lauschten, beobachteten, entdeckten und erforschten. 

Anlässlich des World Earth Days war die Sekundaria der Freiraumschule zu Gast bei Robert Steiner auf Radio Wien. Die Schüler:innen wurden zum "Aufforstprojekt" des Schulwaldes interviewt. Die Jugendlichen erzählten über das Herzensprojekt der Freiraumschule, anlässlich dessen sich eine Initiative aus Eltern und Schüler:innen zusammengefunden hat, um den gerodeten Hang oberhalb der Schule neu zu begrünen und und über den Regenwald der Österreicher in Costa Rica. 

Beim Zirkusturnen mit Nora haben die Kids viel Spaß und lernen gleichzeitig Ausdauer und Durchhaltevermögen. zB bei Figuren wie der Pyramide. Neben der vollen Konzentration braucht es auch das Vertrauen, dass jede*r gut auf sich und die anderen achtet. 

Mit dem Frühlingseinzug öffnen sich auch die Fenster der Schule. Drin und Draußen fließen ineinander, die Kinder orientieren sich wieder mehr nach draußen und erobern sich nach uns nach den Freiraum des Freiraums als ihr Territorium nach der Winterpause zurück. 

Manoah in abendlicher Damenrobe - dem kleinen Schwarzen - beim Faschingsfest

Ein ungewohntes Gefühl für unsere Kinder, auf eine Prüfung hinzufiebern und dann - große Erleichterung - zu erfahren, dass sie bestanden haben. Alle drei! Drei Schüler:innen der Freiraumschule nahmen gemeinsam mit Schüler:innen der Kreamont an der Radfahrprüfung teil.

Mitte Februar besuchten die Schüler*innen der Freiraumschule ab der dritten Schulstufe das Mitmach-Labor der TU-Wien. Beeindruckend war da schon einmal das Universitätsgebäude selbst und noch viel mehr das "echte" Chemielabor, in dem sonst die Student*innen der technischen Chemie ihre Versuche durchführen. 

Die Freiraum-Kinder durften unter Anleitung zweier pensionierter Chemieprofessorinnen verschiedene Versuche durchführen. Die Kinder waren beeindruckt, am Staunen, begeistert und vertieften sich hochkonzentriert in ihre Aufgaben. Es ist beschlossene Sache, nächstes Schuljahr wieder einen Ausflug ins Mitmach-Labor zu unternehmen. 

Das Thema des heurigen Schuljahres ist unsere Erde mit ihren Kontinenten und Ländern samt deren Charakteristiken, Kultur, Kulinarik und Geografie. Von den Jüngsten in der ersten Schulstufe bis zur Sekundaria bereiteten die Schüler*innen eifrig Referate vor. Die Referate-Reise begann in Europa und macht derzeit in Asien Station. Auf dem Bild sind Maya und Emilia bei ihrem Referat über Japan zu sehen. 

Freitag ist Chemietag in der Freiraumschule. Diesmal stand das Messen des CO2-Gehaltes auf dem Programm. Irmgard lud dazu eine Schulmutter, Astrid, ein um mittels CO2-Messgerät den CO2-Gehalt im Raum zu messen. Erforscht sollte werden, inwieweit sich der CO2-Gehalt im Raum verändert, wenn sich die Kinder viel bewegen. So wurde vor und nach Bewegen, vor und nach dem Lüften gemessen und erforscht, welche Konzentration von 5 Liter Lachgas, die in einem 30 Quadratmeter großen Raum versprüht wurden messbar ist.

Im Herbst beschenkt uns Mutter Natur mit vielen köstlich duftenden Äpfeln im Schulgarten. Anlass für unsere Freiwillige Betül, nach einem Rezept ihrer Oma in der Türkei mit den Kindern gemeinsam Apfelessig herzustellen. Die Kinderküche verwandelte sich in eine kulinarische Apfelessig-Werkstatt und nach drei Monaten Reifezeit konnten die Kinder im Jänner ihren eigenen, selbst angesetzten Essig in kleine Fläschchen füllen, um zu Hause damit Salate zu marinieren und andere Leckereien zu verfeinern.

Im Advent 2023 haben sich Team und Kinder der Freiraumschule etwas Besonderes überlegt: Jene zu beschenken, die die Weihnachtszeit nicht im gemütlich warmen Wohnzimmer mit der Familie und ihren Lieben verbringen können. Und so haben die Familien der Freiraumschule für das Mutter-Kind-Haus der Caritas in St.PöltenSachspenden für einen "Umgekehrten Adventskalender" gesammelt. Ab dem 1. Dezember legte täglich ein anderes Kind eine Spende in den Sammelkorb, der in Begleitung von Irmgard und Betül am 22.12.23 von den Kindern in Sankt Pölten übergeben wurde. Irmgard: "Die Freude war riesengroß. Sowohl bei den Betreuerinnen der Caritas wie auch bei uns."

Das Mutter-Kind-Haus in St.Pölten bietet:

• schwangeren Frauen und Müttern mit Kleinkindern ein vorübergehendes Zuhause
• Geborgenheit und Gemeinschaft mit gleich Betroffenen
• persönliche Betreuung und Unterstützung bei der Geburtsvorbereitung, bei der Geburt und in der Zeit danach
• fachliche Beratung und Betreuung durch dipl. Sozialarbeiterinnen und Familienhelferinnen

Die Kinder der Freiraumschule freuten sich, ein bisschen Licht und Wärme geteilt zu haben.

Wenn auch für manche Erwachsene mit und ohne Auto logistisch etwas herausfordernd: Für die Kinder der Freiraumschule war es ein wahr gewordenes Wintermärchen, als am 2.Dezember die Adventfeier in einer tief verschneiten Freiraumschule stattfand. Einige Kinder flitzten begeistert mit Rutschtellern die frisch verschneiten Hänge hinunter. Der Weihnachtsschmuck im Schulgarten hatte zarte Schneehäubchen auf und beim andächtigen Adventsingen glänzten Kinderaugen in rotbäckigen Gesichtern. Es gab aber auch allen Grund zum Staunen und Genießen: die Freiraum-Schulband feierte ihre „Weltpremiere“, beim traditionellen Weihnachtsbazar gab es von den Kindern selbst hergestellte Kunstwerke zu erstehen. Feil geboten wurden selbst gesiedete Seifen, Christbaumschmuck, Weihnachtskarten und Kerzen. Und zur Stärkung gab es köstliches Weihnachtsgebäck aus der Elternrunde und heiße Getränke für Groß und Klein. So schön kann der Advent sein!

 Die Freiraumschüler*innen drehten eine Runde durch die Wiener Altstadt. Sie statteten dem Basilisken in der Schönlaterngasse einen Besuch ab und lauschten gespannt der Legende um den Basilisken. An der Pestsäule wurde die Zeit zum Jausnen genutzt, bis sich die nächste Figur der Ankeruhr zeigte. 

Wenn es wieder kühler wird und die Kinder mehr Zeit in den Innenräumen der Schule verbringen ist die Zeit für Projekte gekommen. Im heurigen Oktober wurden unter anderem Seifen gesiedet. 

 Am Ende der ersten Schulwoche fand heuer bereits zum 7. Mal das Freiraumfestival am wunderschönen Michaelihof in Pinggau statt. Die Freiraumschule ist ein bisschen wie ein Dorf oder eine große Familie. In einer Elternverwalteten Schule hat man viel (miteinander) zu tun. Arbeitskreise, Elternabende, Kochdienste und Feste. Umso schöner ist es, wenn neu hinzukommende Familien an diesem Wochenende in Pinggau die Möglichkeit haben, die Freiraumschaft näher kennenzulernen und gleich hineinzuwachsen. Für die Freiraumkinder, ihre Geschwister und Eltern sowie das Team ist es jedes Jahr ein Wochenende voll wunderschöner Begegnungen und Gespräche. 

Für die Freiraumkinder können sich die Ferien ganz schön lang anfühlen. Der erste Schultag wird von allen mit Spannung und großer Vorfreude erwartet. Für die einen ist es das allererste Mal, dass die den "Schulberg" hinaufwandern - meist an der Hand von Mama oder Papa oder einem älteren Geschwisterkind. Sie wissen noch nicht genau, was sie erwartet und sind ein bisschen aufgeregt, manche noch zurückhaltend, vielleicht schüchtern. Die "Großen" freuen sich, endlich wieder ihre Freund*innen zu sehen und sich über die Ferien auszutauschen. Aber auch für sie bringt jedes Schuljahr Neues mit sich: Neue Mitschüler*innen, neue Mitglieder im pädagogischen Team, ein*e neue*r Freiwillige*r.

Zum Ferienausklang fand am Sonntag vor Schulbegin in Kritzendorf das Riedenfest statt. Am gemeinsamen Stand von Freiraum und Wasserfloh konnten die jüngsten Riedenfestbesucher*innen sich an unserem Stand schminken lassen und interessierte Eltern sich über Kindergruppe und Schule informieren. Zusätzlich verkauften die Freiraumkinder heuer Spielsachen und Kinderbücher zugunsten des Gnadenhofes in Brunn am Gebirge

Am Faschingsdienstag herrschte buntes Faschingstreiben in der Freiraumschule. Die kreativsten Kostüme wurden prämiert. 

Die ersten Knospen sprießen: Nichts wie raus in den Garten und ihn mit allen Sinnen erspüren. Spontan wird ein Barfußweg ins Leben gerufen

Im Zuge einer exklusiven Backstage-Führung in der Wiener Volksoper erhalten wir Einblick in so manches Geheimnis hinter den Kulissen

Inspiriert von Anna Ruhes mehrteiliger Buchreihe "Die Duftapotheke", stellen die Kinder mit Biochemikerin Irmgard zusammen Hydrolate her.

Bewegung und Spass auf mehreren Eisflächen. Ein Wintermärchen mitten im Herzen Wiens.

Am 24.2.23 besuchten einige Freiraumschüler*innen "Die Zauberflöte" in der Wiener Volksoper.

Eindrücke vom Skitag am Zauberberg am 18. März

Freiraum Lok-Fans

Im Herbst 20201 waren wir bei der Dampflokomotive der Superlative im Technischen Museum - wir mussten uns zwar oft die Ohren zuhalten, aber das war es allemal wert! I

Special Effects

In dieser Ausstellung konnten wir einige Stationen durchlaufen, die nicht nur erklären, wie manche Filmszenen gestaltet werden. Sondern auch, wie aufwändig Schauspieler*innen geschminkt werden für eine einzige Szene, als Alien oder als älterer Mensch. Wir konnten in einer "blue box" vor fliegenden Dinosauriern flüchten und kurze Filmszenen drehen, die so aussehen, als wären wir mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1900 gereist. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß!